Häufige Fragen.
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Welche Art Hypnosetherapie ist für mich die richtige?
Die Hypnosetherapie ist eine sehr erfolgreiche Therapiemethode. Sie wird aber auch von den unterschiedlichen Therapeuten sehr unterschiedlich gehandhabt und angewendet. Dies ist dem Hilfesuchenden in der Regel nicht bewusst. Der Erfolg Ihrer Hypnotherapie hängt davon ab, was Sie genau von der Therapie erwarten.
Drei verschiedene Methoden sollen verdeutlichen, wie unterschiedlich Hypnose wirken kann:
Vielleicht gehören Sie zu der Gruppe von Menschen, die grundlegend verspannt sind. Vielleicht wollen Sie dabei nicht die tiefenpsychologische Ursache Ihres Unwohlseins aufdecken. Dann sollten Sie eher eine zudeckende "klassische" Hypnotherapie wählen. Dabei wird der Therapie-Fokus auf Ihre innere Stärke, Ihre Entspannung und das Wohlgefühl gelenkt. Die tiefenpsychologische Ursache wird innerhalb einer klassischen Hypnose nicht aufgedeckt (zudeckende Methode).
Ganz anders verläuft die Therapie bei einer tiefenpsychologisch fundierten Hypnotherapie. Hier wird das ursprüngliche Problem der Störung in der Hypnose erkannt und die Hypnose ist Werkzeug, um zu einer ursächlichen Lösung zu gelangen. Dies geschieht durch einem erfahrenen Therapeuten immer spielerisch, ohne dass Sie Angst vor einer Retraumatisierung haben müssten. Eine so gestaltete Therapie bringt tiefe, oft faszinierende Einblicke ins eigene Selbst (aufdeckende Methode) und sichert einen nachhaltigen Erfolg.
Die moderne selbstorganisatorische Hypnosetherapie erstellt die Lösung aus Ihrem unterbewussten Wissen und stellt Ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt der Therapie. Nicht der Therapeut ist der Wissende, sondern Ihr eigenes Unterbewusstsein trägt den Lösungsweg in sich.
Die selbstorganisatorische Hypnosetherapie ist eine ausgefeilte tiefenpsychologisch fundierte Methode und als solches ein aufdeckendes Therapieverfahren. Sie arbeitet mit Ihren individuellen Ressourcen und beschreitet einen von Ihnen aktiv gestalteten Therapieverlauf.
Bin ich überhaupt hypnotisierbar?
Sie kennen den Zustand, wenn Sie Auto fahren und dann sind Sie plötzlich am Ziel, ohne viel vom Weg mitbekommen zu haben. Sie sind unbewusst gefahren. Diesen Zustand gibt es auch beim Kartoffel schälen oder beim Lesen, wenn Sie dann nicht merken, wie Ihr Partner ins Zimmer kommt.
In diesen Trancezuständen macht Ihr Unterbewusstsein etwas, ohne dass Sie sich darauf konzentrieren müssten und Ihre Gedanken schweifen ab. Die Hypnose unterscheidet sich darin nur in einem Punkt. Sie wird von einem anderen Menschen angeleitet. Somit sind die allermeisten Menschen hypnotisierbar. Es ist eine Frage der Erfahrung des Therapeuten, herauszufinden, wie Sie persönlich am besten in die Hypnose gehen können.
Kann Hypnose dazu führen, dass ich ausgeliefert bin?
Nein!
Hypnose wird oftmals aus Sensationsgründen (die lassen sich von den Medien
besser verkaufen) oder aus Unwissenheit verzerrt dargestellt.
In einer Hypnosetherapie sind Sie lediglich auf Ihre inneren Bilder konzentriert. Sie sind bei vollem Bewusstsein. Das Unterbewusstsein ist in Form der inneren Bilder nur zugeschaltet. Kein Therapeut kann Sie gegen Ihren inneren Willen manipulieren. Und wenn Sie wollen, dann machen Sie während der Hypnose die Augen auf und verlassen einfach den Ort des Geschehens 😉 .
Für welche Krankheiten ist Hypnose und EMDR nicht geeignet?
Psychosen ((z.B. Schizophrenien, Wahnerkrankungen, Endogene Depressionen) auch wenn sie schon längst zurückliegen!)
Alkohol- oder Drogenpsychosen (auch wenn sie schon lange zurückliegen)
schwere Persönlichkeitsstörungen
Bipolare Störungen
kürzlicher Schlaganfall oder Herzinfarkt
Anfallserkrankungen (z.B. Epilepsie)
Vor jeder Hypnosetherapie steht bei mir ein Anamnesegespräch. In diesem Gespräch werden wir unter anderem klären, ob in Ihrem persönlichen Fall etwas gegen eine Hypnosetherapie spricht.
Warum halten Sie eine Hypnosetherapie in zwei oder drei Stunden für unrealistisch?
Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Angststörung und diese Angst würde ihr Wesen zu 80 oder 90 Prozent ausfüllen. Stellen Sie sich nun weiter vor, es verspricht Ihnen jemand, diese Angst in zwei oder drei Stunden behandeln zu können. Dann wäre da, wo zuvor 80 oder 90 Prozent Angst war, mit einem Mal nichts mehr. Das bedeutet, da wäre dann auch nichts Positives. Sie würden sich zu einem sehr hohen Anteil gar nicht mehr kennen und sich nicht mehr in sich selbst zurecht finden. Machen Sie sich bitte bewusst, dass eine Therapie immer auch eine entsprechende Therapiezeit benötigt, damit Sie stabilisiert werden können und eine wirklich nachhaltige Verbesserung entsteht!